Der Einfluss des Orient in der demokratischen Repräsentanz - Fenster des Repräsentantenpalastes
Handel und Freiheit der "Republica Ragusina"
Die Bürger Ragusas (Dubrovniks) organisierten sich in Brüderschaften (heute würde man Parteien dazu sagen), deren gewählte Vertreter Kandidaten für den gesetzgebenden Senat zur jährlichen Wahl stellten. 45 Senatoren wurden gewählt. Neben des Senats gab es noch in jährlicher Wahl zwei Räte, die den Staats-
repräsentanten wählten (Räte: Vertretung des Adels und elf Kandidaten - Bürger-
vertretung). Der Senat bestätigte den Repräsentanten und nahm mit ihm die
Arbeit auf.
Diese Form der Demokratie ermöglichte für die damalige Zeit besondere soziologische Verhältnisse (z.B. Anerkennung der Religionen) und verhalf somit den Handelsvertretungen zum freien Handel mit dem Orient.
1526

Mit der Ausweitung des Herrschaftsgebietes des osmanischen Reiches und dem Ende der Balkanfürstentümer ("Die drei Siege des Suleiman") standen 1526 die Armeen von Suleiman den II. vor den Toren Ragusas.

 
Aufgrund der alten Handelsbeziehungen konnte mit den pragmatischen Osmanen, die im Gegensatz zu den Venezianern die Vorstellungen der Dubrovniker nicht verändern wollten, ein Kompromiß erreicht werden. Mit einer Kopfsteuer von 12500 Dukaten kaufte sich Ragusa frei. Ragusa blieb freie Handelsstadt und somit auch ein Nutzen für das osmanische Reich (damalige politische Situation Ragusas vergleichbar mit der heutigen von Hong Kong). Die Macht Veneziens schrumpfte und Ragusa wurde jetzt ultimativ Handelstor zwischen Orient und Okzident.

1745 wurde Giornovichi (Ivan Mane Jarnovic)  der Komponist und Lebemann in der Republica Ragusina geboren. Sein Gefühl und sein Herz für Landschaft und Leben beschrieb der Komponist in einer seiner Violinkonzerte. Diese Kunst war auch gleichzeitig Ausdruck der Freiheit der Republica Ragusina, die bis zum Jahre 1806 bestand haben sollte.

Geschichte Teil 4 Geschichte 1806 - 1814 Stadtansichten Stadt Karte Karte


 

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